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Grenzmauer der Römer in Bayern

Der Limes in Gunzenhausen: Zwischen Wachturm und Welterbe

 

Deutliche Spuren haben die Römer in Bayern hinterlassen. Besonders prägnant sind diese in und um Gunzenhausen, wo der Obergermanisch-Raetische Limes verläuft.

Der Obergermanisch-Raetische Limes ist ein 500 km langer Abschnitt der Außengrenze des römischen Reiches in Europa. Er erstreckt sich von Rheinbrohl/Bad Hönningen am Rhein bis zum Kastell Eining an der Donau in den damaligen römischen Provinzen Obergermanien und Raetien. Der Raetische Limes ist ein Bodendenkmal und seit 2005 Welterbe der UNESCO.

Im Zuge des Limes finden sich viele kulturhistorisch interessante Stationen der römischen Geschichte in Rheinland-Pfalz, Hessen, Baden-Württemberg und Bayern. Im Bundesland Bayern ist Gunzenhausen die einzige Stadt, durch die der Limes direkt führt. Hier liegt der nördlichste Punkt des raetischen Limes.
Zeugen aus der Vergangenheit finden sich heute noch im Burgstallwald, am ehemaligen Schloßbuck und entlang der Limesstraße.

 

Informationen zum Limes vor Ort

Dort, wo der Limes und die Römer in und um Gunzenhausen Spuren hinterlassen haben, informieren vor Ort eigene Informationstafeln. Sie beschreiben die jeweiligen Besonderheiten und umreißen ebenso allgemeine Themen rund um den Limes wie die Raetische Mauer und die Limespalisade, Wachtürme und Soldaten, Signalübertragung und Limesdurchgänge, die Gebietsentwicklung und das Ende des Limes sowie das Verfahren der Dendrochronologie und über den großen Limesforscher Heinrich Eidam.

!!Hier habe ich alle bisherigen Punkte/Bausteine eingefügt  - Hier müssten wir uns aber über einige Punkte nochmal Gedanken machen ob diese tatsächlich passen!

Altmühlübergang bei Gunzenhausen

Von Westen herkommend zieht der Limes über mehrere Kilometer geradlinig in Richtung Schlossbuck bei Gunzenhausen. Hier, etwas nördlich des Parkplatzes, trifft er auf die Altmühl, durch die – nach Einteilung der Reichslimeskommission – gleichzeitig das Ende der Limesstrecke 13 und der Beginn der Strecke 14 bestimmt wurden. Die bekannten und vermuteten Turmstellen werden gemäß dieser Streckeneinteilung durchgezählt.

Heute sind vor Ort in den ebenen Altmühlwiesen vom ehemaligen Übergang des Limes über die Altmühl bzw. der dortigen Turmstelle keine Spuren oder Geländemerkmale mehr auszumachen. Schließlich liegen sie etwa einen Meter unter der heutigen Oberfläche. Eine neue Informationstafel behandelt dieses Grabungsergebnis an Ort und Stelle, weitere Details finden sich im Archäologischen Museum der Stadt Gunzenhausen.

Wie sehr aber Flussübergänge mit stark schwankender Wasserführung in römischer Zeit für die lückenlose Grenzüberwachung Schwachpunkte darstellten, lassen die belegten Baubefunde erahnen. Nur durch die Grabungen von Dr. H. Eidam sind die umfangreichen Erkenntnisse zu Limesmauer, deren Pfahlgründung, Palisade, Flechtwerkzaun, Reste eines Holzgebäudes, Steinturmgrundriss, Postenweg und Furt sowie die Wasserläufe zur Römerzeit ans Tageslicht gekommen.

Die Befunde sind weiterhin tief im Boden erhalten. Vor allem für Hölzer, wie sie für Palisade, Blockhaus oder Gründungspfähle verwendet wurden, bietet das dauerfeuchte Milieu der Talaue die optimale Erhaltungsmöglichkeit. Da das Fälldatum dieser Hölzer mit Hilfe der Dendrochronologie datiert werden kann, sind ihre Zeitdaten im feuchten Boden dauerhaft archiviert.

Archäologisches Museum

Auf drei Etagen werden Exponate zur Vor- und Frühgeschichte von Stadt und Umland Gunzenhausen aus Stein-, Bronze-, Urnenfelder- und Hallstattzeit präsentiert. Weitere Schwerpunkte: Römer am Limes, römischer Alltag, Mithras-Heiligtum und Frühes Mittelalter.

Das Archäologische Museum im historischen Faulstich-Haus (18. Jh.) schickt den Besucher auf eine Reise durch fünf Jahrtausende Kultur- und Siedlungsgeschichte. Auf drei Etagen werden Exponate zur Vor- und Frühgeschichte von Stadt und Umland Gunzenhausen aus Stein-, Bronze-, Urnenfelder- und Hallstattzeit präsentiert. Den Beginn machen Funde aus jungsteinzeitlichen Dörfern des Altmühltales, der Stockheimer Bronzeschatz (ca. 1200 v. Chr.) oder Objekte aus Hügelgräbern der Hallstattperiode (800–480 v. Chr.). Weitere Schwerpunkte sind: Römer am Limes, römischer Alltag, Mithras-Heiligtum und Frühes Mittelalter. Die römische Epoche ist vertreten mit Funden aus den Kastellen Gunzenhausen, Gnotzheim, Munningen und Theilenhofen sowie verschiedener Wachttürme entlang des Limes. Die Ausstellung besteht größtenteils aus den einzigartigen Ausgrabungsfunden des Gunzenhäuser Ehrenbürgers Dr. Dr. Heinrich Eidam, der über Jahrzehnte hinweg die Vor- und Frühgeschichte der Region erforschte. Die Sammlung im historischen "Faulstich-Haus" präsentiert sich als Kleinod in der geschichtsträchtigen Kulturlandschaft Frankens. Den Abschluss bildet die Inszenierung eines frühmittelalterlichen Reihengräberfriedhofes mit den reichen Beigaben aus Westheim.

 

Info-Adresse

Archäologisches Museum

Brunnenstraße 1

91710 Gunzenhausen

Tel.:09831/508-300

Fax:09831/508567

www.archaeologisches-museum.gunzenhausen.de

vCard

GPS:49°6'54.64''N 10°45'19.06''E

Hinweise

Lage

Öffnungszeiten

Preise

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Parkmöglichkeiten für Pkw

Parkhaus Hafnermarkt

Hafnermarkt

91710 Gunzenhausen

Tel.:09831/508300

vCard

GPS:49°6'49.35''N 10°45'22.8''E

Parkmöglichkeiten für Busse

Parkplatz West

Oettinger Straße

91710 Gunzenhausen

Tel.:09831/508300

 

AWO Therapiezentrum und Museum Schloss Cronheim (hat das Schloss was mit den Römer zu tun??)

AWO Therapiezentrum und Museum Schloss Cronheim
mit dem Museum „Cronheim, ein Dorf, drei Religionen“

Das Therapiezentrum und Museum Schloss Cronheim liegt im Ortsteil Cronheim, ca 8 km entfernt von Gunzenhausen und beherbergt heute eine soziotherapeutische Langzeiteinrichtung für suchtkranke Menschen. Träger der Einrichtung ist die Arbeiterwohlfahrt Mittelfranken-Süd.

Ein Teil des historischen Schlosses ist als Museum mit dem Titel „Cronheim, ein Dorf, drei Religionen“ eingerichtet und ist regelmäßig für Besucher geöffnet.

Die wechselvolle Geschichte des Schlosses mit immer wieder wechselnden Religionszugehörigkeiten je nach Herrscher ist ebenso Thema des Museums wie die Verfolgung der Juden in Cronheim mit einer Gedenktafel für die jüdischen Menschen aus Cronheim, die in Konzentrationslagern umgekommen sind oder als verschollen gelten.

Ein Raum des Museums widmet sich der fränkischen Geschichte mit einer Sammlung aus dem Nachbarort Stetten mit nach alten Mustern bemalten Bauernmöbeln, Bibeln aus dem 17. Jahrhundert und vielen kleinen und großen Alltagsgegenständen.

Im ehemaligen Burggraben ist heute ein Kräutergarten mit vielen alten Heilpflanzen angelegt, der im Sommer eine kleine Oase der Ruhe, der Gerüche und der Farben bildet.

 

Der Burgstallwald

 

Auf den Spuren der Vergangenheit

Im Burgstallwald führen ausgewiesene Gehwege zu Überresten der Römer aus dem 2. Jahrhundet nach Christus, wie Wachttürmen und einem Kastell, die entlang dem Limes zur Verteidigung erbaut wurden.

Schautafeln informieren die Besucher ausführlich.

 

Fachwerkhaus Hospet (hat das Haus was mit dem Limes/Römern zu tun? Verlief hier der Limes??)

 

Traditionelles Fachwerk

Im 16.Jhd. entstanden, wird das imposante Fachwerkgebäude lange Zeit als Scheune genutzt. Anfangs des 19. Jahrhunderts baut man es zum Wohnhaus um. Der Name Hospet ist dem lateinischen Wort für Herberge entlehnt

Hinweisstein am Standort von Turmstelle Wp. 14/3

Ein Hinweisstein mit der Aufschrift "Teufelsmauer, Limes, Pfahlrain" erinnert an den Limesverlauf im Bereich des Limesturms Wp. 14/3

Vom ehemaligen Standort des Wachtposten 14/3 sind im Park des Sanatoriums auf der Hensoltshöhe nach umfangreicher Bautätigkeit (Wasserreservoir) schon längst keine Spuren mehr erhalten. Auch Eidam war nur auf Grund spärlicher Reste der indirekte Nachweis gelungen, mit dem er einen Turmstandort fordern konnte. Nach jüngstem Baugeschehen wurde der alte Hinweisstein an einem Wegabzweig und nicht an authentischer Stelle wiederaufgestellt.

Nach der Neuanlage von Wegen und Sitzbereichen ist das Gelände heute völlig umgestaltet, so dass durch abweichende Richtungen nicht einmal mehr die Limesflucht nachvollziehbar ist. Erst außerhalb des Parks lässt sich an nur schwacher linearer Erhebung der Limesverlauf wieder fassen.

Lage

Der Hinweisstein befindet sich innerhalb des Zauns auf dem Privatgelände der Altmühlseeklinik Hensoltshöhe.

 

 

Historischer Marktplatz (passt der Markplatz zu der Aufzählung Römer/Limes??) ja, finde ich schon, da die Platte am Steingass ist

 

Historisches mit Modernem verbindet der abwechslungsreiche Marktplatz Gunzenhausens.

So steht vor dem Gebäude der heutigen Sparkasse (Nr. 43), einem Mitte des 19. Jhds. entstandenen Schulhaus, seit 1996 der Glockenturm. Unweit davon kann man die ehemalige Stadtvogtei (Nr. 42), bewundern, die, wie der Name schon sagt, Stadtvogt Beeg 1749/50 erbauen lässt, um hier seine Amtsgeschäfte auszuüben.

Schräg gegenüber befindet sich das Ehemalige Amtshaus (Nr. 37), ein herausragendes Beispiel von Barockarchitektur. 1726 von einem Major als Ruhesitz erstellt, zwischenzeitlich als Sitz der örtlichen Verwaltung genutzt, befindet sich hier seit 1805 eine Apotheke.

Von dieser Straßenseite aus hat man einen schönen Blick auf den imposanten Fachwerkgiebel (Nr. 28) aus dem 17. Jhd., dem einstmaligen „Gasthof zum Lamm“. Das ehemalige Bürgerhaus (Nr. 25), indem sich heute der Zweckverband Altmühlsee befindet, stammt vom Beginn des 19. Jhds. und war im sog. Stockwerkseigentum zwischen bis zu sechs Parteien aufgeteilt.

Jüdisches Denkmal und ehemalige Synagoge (passt dieser Punkt in die Aufzählung Römer/Limes?) also finde ich nicht, was denkst du?

 

Von einem der schönsten jüdischen Gotteshäuser Frankens bleibt nur die Erinnerung.

1834 erwirbt die jüdische Kultusgemeinde das heutige Kreisverkehrsamt als Wohnhaus für den Vorsänger und Schächter und als Unterrichtsraum. Gleich gegenüber stand die 1882/83 errichtete Synagoge, eines der schönsten jüdischen Gotteshäuser Frankens.

Nach der „Reichskristallnacht“ im November 1938 wurde sie an die Stadt verkauft, die Turmkuppeln zerstört und die Judengemeinde vertrieben. Daran erinnert das Denkmal hinter dem Kreisverkehrsamt.

1980/81 wurde das ehemalige Gotteshaus schließlich abgerissen und die Tiefgarage gebaut.

Objekt-Adresse

Jüdisches Denkmal / Ehemalige Synagoge

Am Hafnermarkt

91710 Gunzenhausen

Tel.:09831/508300

 

Kastell Gunzenhausen

Das Kastell Gunzenhausen (ORL 71) konnte bisher wegen der dichten Überbauung nur in kleinen Einschnitten untersucht werden. 1897 stellte der Streckenkommissar, Dr. H. Eidam, mit der Süd-, Ost- und Nordfront immerhin die Lage des Kastells 300 m südlich der Limesflucht und das nördliche Kastelltor fest.

Die angenommene Ausdehnung des Kastells von etwa 86 x 80 m lässt auf ein Nummeruskastell schließen, dessen ehemalige Form sich, zwar etwas verschoben, noch heute im Stadtgrundriss widerspiegelt. Östlich der Kirche zeichnet eine zeitlich spätere Mauerrundung die ungefähre Position der südöstlichen Ecke des Kastells nach und gibt den Besuchern einen indirekten Bezugspunkt für seine Lage.

Teile der Principia wurden 1901 nördlich der Stadtpfarrkirche St. Maria freigelegt. Die damals nachgewiesenen Fundamente sind heute in der Pflasterung wiedergegeben und auf einer Informationstafel näher erläutert. Inschriften an Mesnerhaus und Kirche erinnern an die wechselvolle Nutzung des Platzes. Daneben wurde im Kellerraum des Turmes der Stadtpfarrkirche eine kleinere, nur nach Anmeldung zugängliche Ausstellung, eingerichtet. Im Archäologischen Museum der Stadt Gunzenhausen sind die Ergebnisse der früheren Ausgrabungen museal weiter aufbereitet.

Die nächsten sichtbaren Limesbefunde sind die Turmstellen im Burgstallwald auf dem Schlossbuck.

Lage

Die Reste des Kastells befinden sich im Stadtzentrum unter der Bebauung um die Stadtpfarrkirche St. Maria. Auch wenn vor Ort keine originalen Befunde zu sehen sind, ist die Topografie der markanten Stelle erhalten und in den Stadtrundgang eingebunden.

 

Kath. Stadtpfarrkirche St. Marien (passt dieser Punkt in die Aufzählung Römer/Limes?)

Gottesdienste: Sa 19.00 Uhr, So/Feiertage: 10.00 Uhr

 

Kleinkastell Gunzenhausen

Das Kleinkastell Gunzenhausen auf dem Hinteren Schlossbuck (Burgstallwald) ist das erste einer Reihe von neun nachgewiesenen Kleinkastellen am Limes auf dem Gebiet des Naturpark Altmühltal zwischen Gunzenhausen und der Donau.

Diese sind nach den Türmen ein logistischer Bestandteil der vordersten Linie, weshalb auch ein dichteres Netz an Kleinkastell als bisher bekannt zu vermuten ist.

Auf dem Hinteren Schlossbuck haben sich die Reste der bodengleichen Fundamente des 20 x 20 m großen Bauwerks erhalten und sind in der wenig strukturierten Oberfläche des Waldes gerade noch zu erkennen. Da seit der Untersuchung durch Dr. Eidam der Platz von Bodeneingriffen verschont blieb, blieben auch seine Suchgräben entlang der Fundamente an Nord-, Ost- und Südseite offen und sichtbar.

Damals wurde im Zentrum des Gevierts der Gedenkstein mit der Aufschrift: „Castrum Romanum“ aufgestellt. Eine Informationstafel erläutert das Kleinkastell und seine Geschichte. Noch mehr dazu erfahren Besucher im Archäologischen Museum der Stadt Gunzenhausen.

Die nächsten, sichtbaren Zielpunkte sind - direkt am Limeswanderweg gelegen - der rekonstruierte Grundriss von Wp. 14/5, etwa 500m weiter westlich, und der ergrabene Standort des Wp. 14/6 mit den Befunden des Stein- und Holzturms, 70 m weiter östlich.

Lage: Das Kleinkastell liegt auf der Anhöhe des Hinteren Schlossbucks nur wenige Meter abseits des Limeswanderwegs in der Nähe der Informationstafel. Zum Kastell wird von dort aus hingewiesen. Auf dem kurzen Weg bis zum Kleinkastell überschreitet man den Palisadengraben und den Limeswall, die sich hier als lineare Spuren einer schwachen Mulde und flachen Erhebung im sonst ebenen Waldboden abzeichnen.

Wegen der Lage auf dem Schlossbuck ist das Kastell nur zu Fuß zu erreichen.

Lage

Das Kleinkastell liegt auf der Anhöhe des Hinteren Schlossbucks nur wenige Meter abseits des Limeswanderwegs in der Nähe der Informationstafel. Zum Kastell wird von dort aus hingewiesen. Auf dem kurzen Weg bis zum Kleinkastell überschreitet man den Palisadengraben und den Limeswall, die sich hier als lineare Spuren einer schwachen Mulde und flachen Erhebung im sonst ebenen Waldboden abzeichnen.

Wegen der Lage auf dem Schlossbuck ist das Kastell nur zu Fuß zu erreichen.

 

 

Limes im Burgstallwald

 

Die Römer in Gunzenhausen!

Östlich des Stadtkerns ist der Burgstallwald. Dort befindet sich das Bismarck-Denkmal (z. T. aus Steinen der Limesmauer erbaut). Unmittelbar davon wurden 1980 die Grundmauern eines Limeswachtturmes restauriert. Den Verlauf des Palisadenzauns (auch "Teufelsmauer" genannt) veranschaulichen in diesem Bereich Holzstämme. Nur eine kurze Wegstrecke weiter liegt am Hang des Vorderen Schlossbucks ein rekonstruierter Wachtturm. Schautafeln informieren die Besucher ausführlich.

 

Limesdurchgang bei Unterwurmbach

An der Stelle, an der heute die Staatsstraße 2222 Richtung Wald von der Bundesstraße 466 abzweigt, querte in römischer Zeit eine Straßenverbindung in germanisches Gebiet den Limes.

Die beschotterte Straße führte von hier weiter zu dem römischen Kastell Gnotzheim, das ca. 6 km südlich lag. An dem Durchgang stand zunächst ein Holzgebäude mit einer massiven Umzäunung von 12 x 12 m, wohl ein sog. „Blockhaus“ – ein spezieller Bautyp, der nur am Raetischen Limes beobachtet wurde. Die Befunde des Holzbaus selbst waren bei den Grabungen Ende des 19. Jahrhunderts bereits großteils zerstört oder wurden damals nicht erkannt. Eine Pfahlreihe an der Südostseite der Umzäunung deuteten die Ausgräber damals als Bestandteil einer Toranlage.

Der Straßendurchlass durch die um 160 n. Chr. angelegte Limespalisade liegt wohl unter der modernen Straßentrasse und konnte nicht archäologisch untersucht werden. Als um 200 n. Chr. die Raetische Mauer entlang des Limes errichtet wurde, setzte man diese an einen bereits bestehenden, 4,20 m breiten und 3,70 m langen Steinturm an. Für die Straße ließ man 31 m östlich einen 8,5 m breiten Durchgang frei.

 

Limesübergang im Hambachtal mit Sondage A und B

Etwa 250 m östlich vom Turmstandort des Wachpostens 13/46 überquert der Limes die Talniederung des Hambachtals.

In zwei kleineren Sondagen konnte Streckenkommissar Dr. H. Eidam die Lage der Palisade an drei 30 - 35 cm dicken Pfählen „...aus steinhartem Holz..." und weiteren erhaltenen Konstruktionshölzern ausfindig machen.

Die guten Erhaltungsbedingungen im feuchten Milieu haben dendrochronologisch bestimmbare Hölzer in idealer Weise für eine wissenschaftliche Auswertung archiviert.
Erst in größerem Abstand, und zwar acht Meter hinter der Palisade, fand er eine Steinpackung mit Gründungspfählen als Unterbau für die Limesmauer.

In wasserführenden Tälern musste zudem die Palisade oder die Limesmauer durchlässig sein, um den stetigen Abfluss zu gewährleisten. Dafür genügten bei kleineren Bächen schmale Öffnungen, wie sie der Streckenkommissar in einer Lücke zwischen den Palisadenpfählen gefunden haben will.

Die Holzbefunde liegen über einem Meter unter der heutigen Oberfläche, so dass man ein in römischer Zeit ausgeprägteres Geländerelief mit tiefer und sumpfiger Talniederung annehmen darf.

Limeswachposten am Pfahlweg

Die Ausgrabungen der Reichs-Limeskommission Ende des 19. Jahrhunderts brachten an dieser Stelle ein ungewöhnliches Steingebäude zutage. Mit Seitenlängen von 3,15 x 2,80 m und nur 2,5 qm Innenraum ist der Bau extrem klein für die Steingebäude am Limes.

Der kleine Bau war nachträglich an die Raetische Mauer angesetzt worden, sodass diese die Front des Gebäudes bildete. Damit gehört er einer späteren Limesphase, nach der Errichtung der Limesmauer, Anfang des 3. Jahrhunderts n. Chr. an. Hinweise auf Gebäude älterer Phasen, wie einen Holzturm oder einen älteren Steinturm, fanden sich nicht.

Ein ähnlicher Bau ist von einem Limeswachposten im Filchenharder Wald bekannt, etwa 4 km westlich. Mit Seitenlängen von 3,2 x 2,3 m verfügte dieser über einen 1,6 qm großen Innenraum. Wie der Wachposten am Pfahlweg war auch er zu klein für eine Besatzung, die hier mehrere Tage stationiert war.

 

Limeswachposten im Filchenharder Wald

Die Position des Limeswachposten im Filchenharder Gemeindewald scheint auf den ersten Blick ungünstig gewählt.

Nach Norden behinderte eine Anhöhe die Sicht in das Gebiet jenseits der ehemaligen Grenze. Außerdem mussten in dem steilen Hanggelände die Mauern des 4,30 x 5,10 m großen Steinturmes mit trapezförmigen Anbauten verstärkt werden.

Vorteilhaft war jedoch die Sicht, die von diesem Standort aus entlang der Grenze gegeben war – nach Westen zu den folgenden drei Turmstellen und nach Osten bis hin zum Altmühltal.

Als um 200 n. Chr. die Raetische Mauer errichtet wurde, verband man den Steinturm nicht wie sonst üblich mit der Mauer. Sie verläuft etwa 10 m nördlich des Turmes. Ein zweiter, sehr kleiner Steinturm wurde nur etwa 100 m westlich nachträglich zur Verbesserung der Geländeübersicht an die Limesmauer angesetzt. Mit Seitenlängen von 3,2 x 2,3 m und nur 1,62 qm Innenraum war dieser Turm zu klein für eine Besatzung, die hier mehrere Tage Dienst tat.

Ob der Steinturm zusätzlich zu dem Ersten erbaut wurde oder diesen nach seiner Zerstörung durch ein Feuer ersetzte, ist unklar.

Mithrasheiligtum

 

Die Kultstätte südöstlich von Wachstein blieb bis zum Jahr 1939 im Boden versteckt. Bei Drainagearbeiten entdeckte der Eigentümer die Steine und versuchte sie auszugraben. Dabei wurde einiges zerstört. Zwei gut erhaltene Altarsteine sind im Archäologischen Museum in Gunzenhausen ausgestellt. Die übrigen Teile wurden an Ort und Stelle mit Erde überdeckt.

Das Heiligtum war in den Hang eingegraben worden und mit einer einfachen Holz-Steinkonstruktion umgeben. Die drei Altarsteine lehnten an der großen Rückwand. Eine ovale Steinmauer umgab den gesamten Raum. Nach vorne öffnete sich ein 1,20 Meter großer Durchgang. Ein Stein maß 94 Zentimeter in der Höhe und 46 Zentimeter in der Breite. Der mittlere Weihealtar war 100 Zentimeter hoch. Das Mithräum dürfte um 150 n. Chr. erbaut worden sein.

Die Vorderseite des Weihealtars ist voll beschriftet. Teile des Textes konnten entziffert werden: "Dem unbesiegbaren Sonnengott haben eine Statue zusammen mit einem Heiligtum errichtet, die Brüder Iulius Decoratus, oberster Zahlmeister, sowie Iulius Vilianus, beide Rittmeister der Ala I Auriana. Sie haben ihr Gelübde eingelöst."

 

Palais Heydenab (passt das zu Römer/Limes?)

 

„Süßer“ Barock

Dieses schöne Barockpalais sollte ursprünglich ein Rathaus werden. Als dies aus Geldmangel scheitert, setzt der Oberamtmann und Obristfalkenmeister Ernst von Heydenab 1750 die Pläne von Architekt Steingruber in veränderter Form durch. 1797 wird es zum preuß. Kameralamt und anschließend zum bayer. Rentamt umfunktioniert.

Anschließend produziert man hier knapp 90 Jahre lang „süße Leckereien“: Verschiedene Konditoren gehen hier bis 1937 ihrem Handwerk nach.

Von da an richtet die Stadtverwaltung das Heimatmuseum Gunzenhausen ein, bis 1981 ein Bankinstitut einzieht.

 

Posthotel Arnold (passt das zu Römer/Limes?)

 

Hier logierte die Prominenz!

Das heutige Posthotel Arnold, ein Traufseitbau mit Krüppelwalmdach aus dem 17. Jahrhundert, war zunächst in die thurn -und taxische Poststation integriert.
Er beherbergte viel Prominenz wie zum Beispiel Johann Wolfgang v. Goethe und König Ludwig I. von Bayern. Das Haus Post des Hotel-Gasthof Arnold wurde von der Familie Arnold übernommen und im Jahr 2015 komplett mit viel Sorgfalt und Liebe zum Detail renoviert. Komfortable Zimmer werden Sie hier auf zwei Etagen vorfinden.

 

Rathaus Gunzenhausen (passt das zu Römer/Limes?)

Das historisch bedeutende Gebäude entstand im 16. Jhd. aus 2 Adelshäusern, die 1621 durch Joachim Ernst Markgraf von Brandenburg-Ansbach erworben und als Wohn- und Amtssitz markgräflicher Oberamtmänner bzw. der Ansbacher Fürsten ausgebaut wurden.

In dem ab 1702 wesentlich erweiterten Gebäude stirbt 1757 der sog. „Wilde Markgraf“ Carl Willhelm Friedrich. Von dem ehemals herrschaftlichen Schloss ist nach zahlreichen Umbauten und Nutzungsänderungen, wie der Beherbergung staatlicher Behörden, Verwaltungssitz des Landesgerichts, Bezirksamt und Landratsamt, wenig erkennbar.
Seit 1974 ist es Rathaus.

Kreuz im Altmühltal

Um diese ca. 3 m hohe, spätgotische Bildsäule aus Sandstein, heute im Innenhof des Rathauses, ragen sich viele Geschichten und Legenden von Liebe und Leid, welche sogar als Grundlage für ein gleichnamiges Theaterstück dienten.

Tatsächlich sollten die christlichen Motive Reisende an die Leiden Christi erinnern, deshalb wurde sie an der wichtigen Handelsstrasse Nürnberg- Augsburg zwischen Gunzenhausen und Unterwurmbach platziert.

 

Römischer Wachturm im Mittlach

 

Als die Römer am Ende des 1. Jahrhunderts n. Chr. den Limes anlegten, errichteten sie im Mittlach einen hölzernen Wachturm, von dem aus das Hambachtal im Vorfeld der Grenze überblickt werden konnte. Nachdem der Turm baufällig geworden war, wurde er durch einen robusteren Steinturm ersetzt.

Der Turm im Mittlach ist einer der wenigen Steintürme am Limes, für die ein ebenerdiger Zugang nachgewiesen ist.( Die ungewöhnliche Bauweise ist wahrscheinlich auf eine besondere Aufgabe der Turmbesatzung im Mittlach zurückzuführen: Sie sollte den lokalen Grenzverkehr an einem kleinen Durchlass neben dem Wachposten überwachen. Dieser Durchgang wurde gemeinsam mit der Limespalisade um etwa 160 n. Chr. eingerichtet.

Mit dem Bau der Raetischen Mauer entstand um 200 n. Chr. ein neuer Durchlass unmittelbar neben dem Wachturm. Reste vergoldeter Bronzebuchstaben, die an dieser Stelle gefunden wurden, gehörten vielleicht zu einer Torinschrift, deren Text leider unbekannt bleibt.

 

Saumarkt (Bronzeskulptur) (passt das zu Römer/Limes?)

 

Ein tierischer Marktplatz

Die Bronzeskulptur „Mensch und Schwein“ des Nürnberger Künstlers Christian Rösner erinnert seit 1997 an die Märkte, die lange Zeit auf diesem Platz außerhalb der Stadtmauern stattfanden. Schon seit dem ausgehenden Mittelalter zählt dieser Teil zur Unteren Vorstadt von Gunzenhausen.

 

St. Jakobus in Neuenmuhr (häää??)

 

Die St. Jakobus-Kirche in Neuenmuhr wurde in den Jahren 1618 bis 1622 von Joachim Christoph von Lentersheim als Chorturmkirche erbaut. Während des Dreißigjährigen Krieges trotzte sie als einziges Gebäude in Neuenmuhr den brandschatzenden Schweden. Nur die Glocken wurden geraubt und erst 1726 durch neue ersetzt. Die Kanzel gehört noch zur Erstausstattung der Kirche und stammt aus dem Jahr 1620/1622. Von dem einstmals reichen Freskenschmuck sind heute nur mehr Fragmente erhalten.

 

 

Storchenturm) (passt das zu Römer/Limes?)

 

Ein historisches „Kriegsopfer“

Der ca. 1450 erbaute Storchenturm wird erstmals 1665 als Drey-Brüder-Turm erwähnt. Im Dreißigjährigen Krieg wurde dieser wichtige Bestandteil der Stadtbefestigung schwer beschädigt und schließlich 1749 zu Wohnungszwecken umgebaut.

Seit 1869 ist das historische Bauwerk im Familienbesitz.

Turmstelle Wp. 14/4 - Gunzenhausen

Steinturmgrundriss des römischen Wachtposten Wp. 14/4 auf dem Vorderen Schlossbuck (Burgstallwald) in Gunzenhausen. Die Turmstelle wurden 1887 von Dr. Eidam ergraben, 1980 vom Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege detailliert nachuntersucht und anschließend im Grundriss wiederaufgebaut.

Die Besonderheit an diesem 4,70 x 6,30 m messenden Turm liegt in der inneren Teilung des Grundrisses. Zusätzlich überschneidet hier der Limes eine Ringwallanlage. Östlich vom Steinturm sind zwei Trichtergruben in denen die Limesmauer als schwache, lineare, leicht erhöhte „Rippe“ sichtbar wird. In langer gerader Flucht zieht die Mauer aus westlicher Richtung den Schlossbuck hoch und läuft schnurgerade als nördliches Fundament des Wp. 14/4 weiter zum Wp. 14/5. Von diesem erhöhten Punkt hat man - ohne die heutige Bewaldung - einen weiten Blick über das Altmühltal und die Freizeitregion um den Altmühlsee.

Die Stadt Gunzenhausen ließ 2007 den Turmgrundriss mit zugehöriger Palisade sanieren und eine neue Informationstafel aufstellen. Weitere interessante Zielpunkte im Umfeld sind der ca. 150 m östlich von hier gelegene Wp. 14/5 und das Archäologische Museum der Stadt Gunzenhausen am Blasturm mit detaillierten Informationen zu Limes und dem Streckenkommissar Dr. H. Eidam.

 

Turmstelle Wp. 14/5 - Gunzenhausen

Der römische Wachtposten Wp. 14/5 am östlichen Abhang des Vorderen Schlossbuck (Burgstallwald) in Gunzenhausen wurde erstmals 1887 von Dr. Eidam ergraben. Der 5,50 m x 7,40 m messende Turm scheint später in die Limesmauer eingefügt worden zu sein, da das nördliche Turmeck das Fundament der Limesmauer überschneidet.

Um eine lückenlose Überwachung zu gewährleisten, machte die schlecht einsehbare Lage am östlichen Abhang des Vorderen Schlossbucks diesen Turm in nur 160 m Entfernung zum Wp. 14/4 erforderlich.

Nach detaillierter Untersuchung durch das Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege 1980 wurden die Fundamentbefunde in diesem einmaligen Zustand als Grundrissrekonstruktion wiederaufgebaut. Das ebenfalls nachgewiesene Fundament eines kleineren Gebäudes ist nicht mehr erhalten. Die Stadt Gunzenhausen ließ 2007 den Turmgrundriss erneut sanieren und eine neue Informationstafel errichten.

Die nächsten Zielpunkte des Limes sind der Wp. 14/4 160 m westlich von dieser Stelle und das ca. 500 m östlich gelegene Kleinkastell auf dem Hinteren Schlossbuck.

Turmstelle Wp. 14/6

Von der Turmstelle Wp. 14/6 sind die bewaldeten Standorte des Holz- und Steinturms im Zustand nach der Untersuchung durch Dr. H. Eidam zu sehen. Beide wurden damals offensichtlich nicht mehr verfüllt. Die ehemalige Position des von Eidam als Blockhaus bezeichneten Holzturms ist an der Erhebung mit umlaufender Grabenmulde 15 m westlich des Steinturms noch gut zu erkennen. Auf der Erhebung war die Balkenfundamentierung des Bauwerks ergraben worden. Die entsprechende Situation ist auf der neuen Informationstafel detailliert dargestellt.

Die seither verfallenden Befunde des Steinturms sind östlich des Holzturms am Limeswanderweg gelegen. Nach den Grabungsergebnissen war der Turm 4,40 m x 5,40 m groß und hatte einen nachgewiesenen ebenerdigen Eingang. Vor Ort sieht man das eingetiefte Turminnere und die originale Situation des zerfallenen Fundaments.

Mit dem Wp. 14/6 ist auch der nördlichste Punkt des raetischen Limesabschnitts erreicht. Ab hier biegt der Limes dem Bergrücken folgend immer mehr in südöstliche Richtung zur Donau.

Nur 70 m weiter westlich der Turmstelle befindet sich das Kleinkastell Gunzenhausen. Weiter in östliche Richtung führt der Limeswanderweg noch ca. 1 km weit, zum Teil direkt auf dem Limes, durch den Burgstallwald bis zum Hinweisstein mit der Aufschrift "LIMES" an der Straße Frickenfelden - Oberasbach. Von dort aus bietet sich eine 2,5 km weite Sicht über die Niederung bis zum Wp. 14/12 auf der Geländehöhe über Gundelshalm. Fünf weitere Hinweissteine und die Straßentrasse Frickenfelden - Gundelshalm machen hier die Limesflucht nachvollziehbar. Das folgende ausgedehnte Ackerland wird vom Limeswanderweg südlich umgangen.

   

Wachposten 13/46 – Hambachtal

Der Limes zieht vom Wachposten 13/45 in leichtem Gefalle gegen Osten und nur die geraden Feldwege beiderseits der Straße „Filchenhard - Unterhambach“ verraten hier seinen Verlauf.

Von einem Turmstandort ist zwar nichts zu sehen, doch auf Grund indirekter Spuren wie „...einem Stück Mauer, vielen Kohlen, schwarzer Erde und Keramikscherben...“ vermutete Dr. Heinrich Eidam den Wachposten 13/46 an dieser Stelle.

Selbst diese schon damals geringen Reste dürften zwischenzeitlich durch den Ausbau der Straße und der Feldwegeinfahrten vollständig verloren gegangen sein. Die genaue Situierung des Holzturms, den man auch hier annehmen kann, ist bis heute unbekannt.

Trotzdem veranschaulichen noch heute die topographischen Bedingungen mit einer Fernsicht bis nach Gunzenhausen zum Schloßbuck hin die elementaren Prinzipien eines guten Turmstandortes.

Die freie Sichtverbindung zu den Nachbartürmen, die Sicht rückwärts zu den eigenen Reihen und nach außen in das Feindesland – hier über die vorgelagerten Wiesen des Hambachtals – gehören zu einer wirksamen Grenzsicherung.

 

 

 

Weebers Eck (passt das zu Römer/Limes?)

Fachwerk in wehrhafter Nachbarschaft

Weebers Eck` ist benannt nach einem ehemaligen Besitzer des Fachwerkhauses aus dem 17./18. Jahrhundert, an das die bestens erhaltene Partie und der größte zusammenhängende Teil der einstigen Stadtbefestigung mit Wehrgang anschließt.

 

Zocha Palais (passt das zu Römer/Limes?)

Barockpalais mit (Stadt-)Geschichte

1706 erbaut Johann Willhelm v. Zocha, markgräflicher Obristbaumeister, dieses Barockpalais. 1746 geht es für 12.000 Gulden an die markgräfliche Regierung über, die es als Gesandtenhaus und standesgerechte Unterkunft für Fürstlichkeiten nutzt.

Bis 1816 wechselt der Eigentümer noch mehrmals, ab da findet es seine Verwendung als Rathaus der Stadt. Seit 1984 befinden sich hier die umfangreichen und interessanten Sammlungen des Stadtmuseums. Dieses ist aufgrund von brandschutzrechtlichen Maßnahmen jedoch bis auf weiteres geschlossen. Der Neptunbrunnen, der den Vorplatz ziert, stammt von 1876.

Seit 2013 befinden sich die Räumlichkeiten der Tourist Information im Gebäude des Stadtmuseums.

Limes-Radweg

Radeln entlang der römischen Grenze

Der Obergermanisch-Rätische Limes stellt mit seinen 550 km Länge ein beachtliches archäologisches Denkmal dar und wurde im Jahr 2005 zum Welterbe der UNESCO erklärt.

Der Limes-Radweg folgt der ehemaligen römischen Grenzbefestigung über eine Gesamtlänge von 440 km von Miltenberg bis nach Regensburg. Zwischen Theilenhofen und Kelheim führt er über 115 km quer durch den Naturpark, vorbei an zahlreichen Zeugnissen römischer Besiedlung.

Dabei ist der Radweg aber keineswegs nur etwas für kulturhistorisch Interessierte, sondern ist auch landschaftlich sehr reizvoll ...

Kurz-Info

Gesamtlänge: 128 km

Charakter

  • mit deutlichen Steigungen

Verkehrsbelastung

  • überwiegend auf eigener Trasse, abseits des motorisierten Verkehrs

Fahrbahndecke

  • gute Fahrbahndecke (Asphalt und gute wassergebundene Fahrbahnoberflächen)

Ausschilderung

  • einfache Beschilderung

Limeswanderweg

Wandern zu römischen Spuren am UNESCO-Welterbe Limes

 

Geschichte erleben und Natur entdecken – der Limeswanderweg führt auf rund 115 abwechslungsreichen Tourenkilometern von Gunzenhausen bis Bad Gögging. Der Verlauf der naturnahen Route orientiert sich – soweit das möglich ist – am Bodendenkmal Limes, das seit 2005 zum Welterbe der UNESCO gehört. Der Grenzwall des römischen Imperiums führte in der Antike mitten durch das Gebiet des heutigen Naturpark Altmühltal. Auf ihrer Tour treffen die Wanderer auf die zahlreichen Spuren der römischen Vergangenheit, die das Geschichtserlebnis in der Region so einzigartig machen: freigelegte Thermen, rekonstruierte Wachttürme und Limeskastelle. Dazu entdeckt man einmalige Naturlandschaften wie offene Talhänge mit Wacholderheiden, Buchenwälder und markante Anhöhen, von denen herrliche Ausblicke über die Altmühljuraregion zu genießen sind.

 

Die Römer bauten ihre Grenzanlage oft kilometerweit fast schnurgerade, deshalb führt auch der Limeswanderweg oft über weite Strecken geradeaus zwischen Feldern und Wiesen hindurch. Die einfache Beschilderung signalisiert den Wanderern, wann sie abbiegen müssen. Karte oder Navigationstools sind aber unbedingt zu empfehlen, um sich auch zwischendurch orientieren zu können. Da nur wenige Orte direkt auf dem Verlauf der ehemaligen Grenze liegen, sind Einkehrmöglichkeiten selten oder nur über längere Abstecher zu erreichen. Wanderer sollten also genug Verpflegung einpacken, damit sie die Verbindung von Naturerlebnis und anschaulicher Geschichtskunde, die der Limeswanderweg bietet, entspannt genießen können. Planung und Beschilderung des Limeswanderweges wurden über Naturparkförderung/EU-Phasing-Out-Mittel bezuschusst.

Kurz-Info

Gesamtlänge: 115 km

Charakter

  • Wanderweg, teilweise auch auf naturnahen, pfadigen Wegstrecken, mit Steigungen, aber mit gutem Schuhwerk problemlos zu begehen.