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Ein Museumsrundgang

Eintauchen in die Geschichte Gunzenhausens

Vom Jurameer bis zum Wilden Markgraf: Die Museen in Gunzenhausen laden ein zu einem Spaziergang durch die Geschichte. Am weitesten zurück reist man dabei im Fossilien- und Steindruckmuseum. Es zeigt Fossilien aus aller Welt und damit versteinerte Zeugen der Jurazeit.

Von der Jungsteinzeit bis in das frühe Mittelalter ist man im Archäologischen Museum unterwegs – ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf der Römerzeit und dem UNESCO-Welterbe Limes.

 

Aufgrund von brandschutzrechtlichen Vorschriften bleibt das Stadtmuseum Gunzenhausen bis auf weiteres geschlossen.

 

Einen tollen Ausblick hat man von der Türmer Wohnung im Blasturm über Gunzenhausen!

Dieser ist jedoch aufgrund brandschutzrechtlichen Vorschriften bis auf Weiteres nicht zugänglich!

 

Das Museums-Quintett komplett macht der Historische Fachwerkstadel. In diesem Haus ist die Erzgebirgsschau von Weipert, der Partnerstadt Gunzenhausens – zu sehen. Eine Besichtigung ist nach Absprache möglich.

Turmstelle Wp. 14/4 - Gunzenhausen

Steinturmgrundriss des römischen Wachtposten Wp. 14/4 auf dem Vorderen Schlossbuck (Burgstallwald) in Gunzenhausen. Die Turmstelle wurden 1887 von Dr. Eidam ergraben, 1980 vom Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege detailliert nachuntersucht und anschließend im Grundriss wiederaufgebaut.

Die Besonderheit an diesem 4,70 x 6,30 m messenden Turm liegt in der inneren Teilung des Grundrisses. Zusätzlich überschneidet hier der Limes eine Ringwallanlage. Östlich vom Steinturm sind zwei Trichtergruben in denen die Limesmauer als schwache, lineare, leicht erhöhte „Rippe“ sichtbar wird. In langer gerader Flucht zieht die Mauer aus westlicher Richtung den Schlossbuck hoch und läuft schnurgerade als nördliches Fundament des Wp. 14/4 weiter zum Wp. 14/5. Von diesem erhöhten Punkt hat man - ohne die heutige Bewaldung - einen weiten Blick über das Altmühltal und die Freizeitregion um den Altmühlsee.

Die Stadt Gunzenhausen ließ 2007 den Turmgrundriss mit zugehöriger Palisade sanieren und eine neue Informationstafel aufstellen. Weitere interessante Zielpunkte im Umfeld sind der ca. 150 m östlich von hier gelegene Wp. 14/5 und das Archäologische Museum der Stadt Gunzenhausen am Blasturm mit detaillierten Informationen zu Limes und dem Streckenkommissar Dr. H. Eidam.

Turmstelle Wp. 14/5 - Gunzenhausen

Der römische Wachtposten Wp. 14/5 am östlichen Abhang des Vorderen Schlossbuck (Burgstallwald) in Gunzenhausen wurde erstmals 1887 von Dr. Eidam ergraben. Der 5,50 m x 7,40 m messende Turm scheint später in die Limesmauer eingefügt worden zu sein, da das nördliche Turmeck das Fundament der Limesmauer überschneidet.

Um eine lückenlose Überwachung zu gewährleisten, machte die schlecht einsehbare Lage am östlichen Abhang des Vorderen Schlossbucks diesen Turm in nur 160 m Entfernung zum Wp. 14/4 erforderlich.

Nach detaillierter Untersuchung durch das Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege 1980 wurden die Fundamentbefunde in diesem einmaligen Zustand als Grundrissrekonstruktion wiederaufgebaut. Das ebenfalls nachgewiesene Fundament eines kleineren Gebäudes ist nicht mehr erhalten. Die Stadt Gunzenhausen ließ 2007 den Turmgrundriss erneut sanieren und eine neue Informationstafel errichten.

Die nächsten Zielpunkte des Limes sind der Wp. 14/4 160 m westlich von dieser Stelle und das ca. 500 m östlich gelegene Kleinkastell auf dem Hinteren Schlossbuck.

Turmstelle Wp. 14/6

Von der Turmstelle Wp. 14/6 sind die bewaldeten Standorte des Holz- und Steinturms im Zustand nach der Untersuchung durch Dr. H. Eidam zu sehen. Beide wurden damals offensichtlich nicht mehr verfüllt. Die ehemalige Position des von Eidam als Blockhaus bezeichneten Holzturms ist an der Erhebung mit umlaufender Grabenmulde 15 m westlich des Steinturms noch gut zu erkennen. Auf der Erhebung war die Balkenfundamentierung des Bauwerks ergraben worden. Die entsprechende Situation ist auf der neuen Informationstafel detailliert dargestellt.

Die seither verfallenden Befunde des Steinturms sind östlich des Holzturms am Limeswanderweg gelegen. Nach den Grabungsergebnissen war der Turm 4,40 m x 5,40 m groß und hatte einen nachgewiesenen ebenerdigen Eingang. Vor Ort sieht man das eingetiefte Turminnere und die originale Situation des zerfallenen Fundaments.

Mit dem Wp. 14/6 ist auch der nördlichste Punkt des raetischen Limesabschnitts erreicht. Ab hier biegt der Limes dem Bergrücken folgend immer mehr in südöstliche Richtung zur Donau.

Nur 70 m weiter westlich der Turmstelle befindet sich das Kleinkastell Gunzenhausen. Weiter in östliche Richtung führt der Limeswanderweg noch ca. 1 km weit, zum Teil direkt auf dem Limes, durch den Burgstallwald bis zum Hinweisstein mit der Aufschrift "LIMES" an der Straße Frickenfelden - Oberasbach. Von dort aus bietet sich eine 2,5 km weite Sicht über die Niederung bis zum Wp. 14/12 auf der Geländehöhe über Gundelshalm. Fünf weitere Hinweissteine und die Straßentrasse Frickenfelden - Gundelshalm machen hier die Limesflucht nachvollziehbar. Das folgende ausgedehnte Ackerland wird vom Limeswanderweg südlich umgangen.

Weebers Eck

Fachwerk in wehrhafter Nachbarschaft

Weebers Eck` ist benannt nach einem ehemaligen Besitzer des Fachwerkhauses aus dem 17./18. Jahrhundert, an das die bestens erhaltene Partie und der größte zusammenhängende Teil der einstigen Stadtbefestigung mit Wehrgang anschließt.

Zocha Palais

Barockpalais mit (Stadt-)Geschichte

1706 erbaut Johann Willhelm v. Zocha, markgräflicher Obristbaumeister, dieses Barockpalais. 1746 geht es für 12.000 Gulden an die markgräfliche Regierung über, die es als Gesandtenhaus und standesgerechte Unterkunft für Fürstlichkeiten nutzt.

Bis 1816 wechselt der Eigentümer noch mehrmals, ab da findet es seine Verwendung als Rathaus der Stadt. Seit 1984 befinden sich hier die umfangreichen und interessanten Sammlungen des Stadtmuseums. Dieses ist aufgrund von brandschutzrechtlichen Maßnahmen jedoch bis auf weiteres geschlossen. Der Neptunbrunnen, der den Vorplatz ziert, stammt von 1876.

Seit 2013 befinden sich die Räumlichkeiten der Tourist Information im Gebäude des Stadtmuseums.

Kastell Gunzenhausen

Das Kastell Gunzenhausen (ORL 71) konnte bisher wegen der dichten Überbauung nur in kleinen Einschnitten untersucht werden. 1897 stellte der Streckenkommissar, Dr. H. Eidam, mit der Süd-, Ost- und Nordfront immerhin die Lage des Kastells 300 m südlich der Limesflucht und das nördliche Kastelltor fest.

Die angenommene Ausdehnung des Kastells von etwa 86 x 80 m lässt auf ein Nummeruskastell schließen, dessen ehemalige Form sich, zwar etwas verschoben, noch heute im Stadtgrundriss widerspiegelt. Östlich der Kirche zeichnet eine zeitlich spätere Mauerrundung die ungefähre Position der südöstlichen Ecke des Kastells nach und gibt den Besuchern einen indirekten Bezugspunkt für seine Lage.

Teile der Principia wurden 1901 nördlich der Stadtpfarrkirche St. Maria freigelegt. Die damals nachgewiesenen Fundamente sind heute in der Pflasterung wiedergegeben und auf einer Informationstafel näher erläutert. Inschriften an Mesnerhaus und Kirche erinnern an die wechselvolle Nutzung des Platzes. Daneben wurde im Kellerraum des Turmes der Stadtpfarrkirche eine kleinere, nur nach Anmeldung zugängliche Ausstellung, eingerichtet. Im Archäologischen Museum der Stadt Gunzenhausen sind die Ergebnisse der früheren Ausgrabungen museal weiter aufbereitet.

Die nächsten sichtbaren Limesbefunde sind die Turmstellen im Burgstallwald auf dem Schlossbuck.

Kath. Stadtpfarrkirche St. Marien

Gottesdienste: Sa 19.00 Uhr, So/Feiertage: 10.00 Uhr

Kleinkastell Gunzenhausen

Das Kleinkastell Gunzenhausen auf dem Hinteren Schlossbuck (Burgstallwald) ist das erste einer Reihe von neun nachgewiesenen Kleinkastellen am Limes auf dem Gebiet des Naturpark Altmühltal zwischen Gunzenhausen und der Donau.

Diese sind nach den Türmen ein logistischer Bestandteil der vordersten Linie, weshalb auch ein dichteres Netz an Kleinkastell als bisher bekannt zu vermuten ist.

Auf dem Hinteren Schlossbuck haben sich die Reste der bodengleichen Fundamente des 20 x 20 m großen Bauwerks erhalten und sind in der wenig strukturierten Oberfläche des Waldes gerade noch zu erkennen. Da seit der Untersuchung durch Dr. Eidam der Platz von Bodeneingriffen verschont blieb, blieben auch seine Suchgräben entlang der Fundamente an Nord-, Ost- und Südseite offen und sichtbar.

Damals wurde im Zentrum des Gevierts der Gedenkstein mit der Aufschrift: „Castrum Romanum“ aufgestellt. Eine Informationstafel erläutert das Kleinkastell und seine Geschichte. Noch mehr dazu erfahren Besucher im Archäologischen Museum der Stadt Gunzenhausen.

Die nächsten, sichtbaren Zielpunkte sind - direkt am Limeswanderweg gelegen - der rekonstruierte Grundriss von Wp. 14/5, etwa 500m weiter westlich, und der ergrabene Standort des Wp. 14/6 mit den Befunden des Stein- und Holzturms, 70 m weiter östlich.

Palais Heydenab

„Süßer“ Barock

Dieses schöne Barockpalais sollte ursprünglich ein Rathaus werden. Als dies aus Geldmangel scheitert, setzt der Oberamtmann und Obristfalkenmeister Ernst von Heydenab 1750 die Pläne von Architekt Steingruber in veränderter Form durch. 1797 wird es zum preuß. Kameralamt und anschließend zum bayer. Rentamt umfunktioniert.

Anschließend produziert man hier knapp 90 Jahre lang „süße Leckereien“: Verschiedene Konditoren gehen hier bis 1937 ihrem Handwerk nach.

Von da an richtet die Stadtverwaltung das Heimatmuseum Gunzenhausen ein, bis 1981 ein Bankinstitut einzieht.

Posthotel Arnold

Hier logierte die Prominenz!

Das heutige Posthotel Arnold, ein Traufseitbau mit Krüppelwalmdach aus dem 17. Jahrhundert, war zunächst in die thurn -und taxische Poststation integriert.
Er beherbergte viel Prominenz wie zum Beispiel Johann Wolfgang v. Goethe und König Ludwig I. von Bayern. Das Haus Post des Hotel-Gasthof Arnold wurde von der Familie Arnold übernommen und im Jahr 2015 komplett mit viel Sorgfalt und Liebe zum Detail renoviert. Komfortable Zimmer werden Sie hier auf zwei Etagen vorfinden.

Rathaus Gunzenhausen

Das historisch bedeutende Gebäude entstand im 16. Jhd. aus 2 Adelshäusern, die 1621 durch Joachim Ernst Markgraf von Brandenburg-Ansbach erworben und als Wohn- und Amtssitz markgräflicher Oberamtmänner bzw. der Ansbacher Fürsten ausgebaut wurden.

In dem ab 1702 wesentlich erweiterten Gebäude stirbt 1757 der sog. „Wilde Markgraf“ Carl Willhelm Friedrich. Von dem ehemals herrschaftlichen Schloss ist nach zahlreichen Umbauten und Nutzungsänderungen, wie der Beherbergung staatlicher Behörden, Verwaltungssitz des Landesgerichts, Bezirksamt und Landratsamt, wenig erkennbar.
Seit 1974 ist es Rathaus.

Kreuz im Altmühltal

Um diese ca. 3 m hohe, spätgotische Bildsäule aus Sandstein, heute im Innenhof des Rathauses, ragen sich viele Geschichten und Legenden von Liebe und Leid, welche sogar als Grundlage für ein gleichnamiges Theaterstück dienten.

Tatsächlich sollten die christlichen Motive Reisende an die Leiden Christi erinnern, deshalb wurde sie an der wichtigen Handelsstrasse Nürnberg- Augsburg zwischen Gunzenhausen und Unterwurmbach platziert.

Saumarkt (Bronzeskulptur)

Ein tierischer Marktplatz

Die Bronzeskulptur „Mensch und Schwein“ des Nürnberger Künstlers Christian Rösner erinnert seit 1997 an die Märkte, die lange Zeit auf diesem Platz außerhalb der Stadtmauern stattfanden. Schon seit dem ausgehenden Mittelalter zählt dieser Teil zur Unteren Vorstadt von Gunzenhausen.

Stadtmuseum Gunzenhausen

Aufgrund von brandschutzrechtlichen Vorschriften bleibt das Stadtmuseum Gunzenhausen bis auf weiteres geschlossen.

In einem ehemaligen Adelspalais, 1706 erbaut durch den bekannten markgräflichen Baumeister v. Zocha, befindet sich seit 1984 das Stadtmuseum Gunzenhausen. Hier wird auf vier Etagen in 20 Räumen ein umfangreicher und interessanter Ausschnitt der über 1175-jährigen Geschichte Gunzenhausens präsentiert. Beeindruckende Exponate aus Kunst und Handwerk dokumentieren Leben und Arbeiten der Bürger und Bauern vergangener Jahrhunderte.

Zu sehen sind Fayencefliesen mit Falkenjagdmotiven aus dem ehemaligen Jagdschloss Falkenlust bei Gunzenhausen, Kunsthandwerk, Mobiliar aus dem 18. und 19. Jahrhundert, Puppen, Zunftrealien, eine Alchimistenküche, Hafnerkeramik, Trachten sowie jüdisches Kultgerät.

       

Storchenturm

Ein historisches „Kriegsopfer“

Der ca. 1450 erbaute Storchenturm wird erstmals 1665 als Drey-Brüder-Turm erwähnt. Im Dreißigjährigen Krieg wurde dieser wichtige Bestandteil der Stadtbefestigung schwer beschädigt und schließlich 1749 zu Wohnungszwecken umgebaut.

Seit 1869 ist das historische Bauwerk im Familienbesitz.

Archäologisches Museum

Auf drei Etagen werden Exponate zur Vor- und Frühgeschichte von Stadt und Umland Gunzenhausen aus Stein-, Bronze-, Urnenfelder- und Hallstattzeit präsentiert. Weitere Schwerpunkte: Römer am Limes, römischer Alltag, Mithras-Heiligtum und Frühes Mittelalter.

Das Archäologische Museum im historischen Faulstich-Haus (18. Jh.) schickt den Besucher auf eine Reise durch fünf Jahrtausende Kultur- und Siedlungsgeschichte. Auf drei Etagen werden Exponate zur Vor- und Frühgeschichte von Stadt und Umland Gunzenhausen aus Stein-, Bronze-, Urnenfelder- und Hallstattzeit präsentiert. Den Beginn machen Funde aus jungsteinzeitlichen Dörfern des Altmühltales, der Stockheimer Bronzeschatz (ca. 1200 v. Chr.) oder Objekte aus Hügelgräbern der Hallstattperiode (800–480 v. Chr.). Weitere Schwerpunkte sind: Römer am Limes, römischer Alltag, Mithras-Heiligtum und Frühes Mittelalter. Die römische Epoche ist vertreten mit Funden aus den Kastellen Gunzenhausen, Gnotzheim, Munningen und Theilenhofen sowie verschiedener Wachttürme entlang des Limes. Die Ausstellung besteht größtenteils aus den einzigartigen Ausgrabungsfunden des Gunzenhäuser Ehrenbürgers Dr. Dr. Heinrich Eidam, der über Jahrzehnte hinweg die Vor- und Frühgeschichte der Region erforschte. Die Sammlung im historischen "Faulstich-Haus" präsentiert sich als Kleinod in der geschichtsträchtigen Kulturlandschaft Frankens. Den Abschluss bildet die Inszenierung eines frühmittelalterlichen Reihengräberfriedhofes mit den reichen Beigaben aus Westheim.

AWO Therapiezentrum und Museum Schloss Cronheim


mit dem Museum „Cronheim, ein Dorf, drei Religionen“

Das Therapiezentrum und Museum Schloss Cronheim liegt im Ortsteil Cronheim, ca 8 km entfernt von Gunzenhausen und beherbergt heute eine soziotherapeutische Langzeiteinrichtung für suchtkranke Menschen. Träger der Einrichtung ist die Arbeiterwohlfahrt Mittelfranken-Süd.

Ein Teil des historischen Schlosses ist als Museum mit dem Titel „Cronheim, ein Dorf, drei Religionen“ eingerichtet und ist regelmäßig für Besucher geöffnet.

Die wechselvolle Geschichte des Schlosses mit immer wieder wechselnden Religionszugehörigkeiten je nach Herrscher ist ebenso Thema des Museums wie die Verfolgung der Juden in Cronheim mit einer Gedenktafel für die jüdischen Menschen aus Cronheim, die in Konzentrationslagern umgekommen sind oder als verschollen gelten.

Ein Raum des Museums widmet sich der fränkischen Geschichte mit einer Sammlung aus dem Nachbarort Stetten mit nach alten Mustern bemalten Bauernmöbeln, Bibeln aus dem 17. Jahrhundert und vielen kleinen und großen Alltagsgegenständen.

Im ehemaligen Burggraben ist heute ein Kräutergarten mit vielen alten Heilpflanzen angelegt, der im Sommer eine kleine Oase der Ruhe, der Gerüche und der Farben bildet.

Blasturm

Ein Torturm von 1603 mit eingerichteter Türmerwohnung und herrlichem Blick über Gunzenhausen.

Der Blasturm wird auch als Ansbacher Torturm oder Neues Tor bezeichnet. Der Unterbau ist quadratisch. Der obere Teil des 33 Meter hohen Turmes entstand 1603, vermutlich nach einem Einsturz von 1578.

Die einstige Wohnung des Stadttürmers im oberen Stock, diente zur Ausschau nach Feinden und Feuerbrünsten, sowie dem "Turmblasen".

Leider ist der Blasturm derzeit geschlossen und kann nicht besichtigt werden.

Der Burgstallwald

Auf den Spuren der Vergangenheit

Im Burgstallwald führen ausgewiesene Gehwege zu Überresten der Römer aus dem 2. Jahrhundet nach Christus, wie Wachttürmen und einem Kastell, die entlang dem Limes zur Verteidigung erbaut wurden.

Schautafeln informieren die Besucher ausführlich.

Fachwerkhaus Hospet

Traditionelles Fachwerk

Im 16.Jhd. entstanden, wird das imposante Fachwerkgebäude lange Zeit als Scheune genutzt. Anfangs des 19. Jahrhunderts baut man es zum Wohnhaus um. Der Name Hospet ist dem lateinischen Wort für Herberge entlehnt.

Fossilien- und Steindruck-Museum

Das Fossilien- und Steindruckmuseum zeigt Fossilien aus aller Welt und dokumentiert die paläontologische und kulturhistorische Bedeutung der Solnhofer Plattenkalke.

Den einzigartigen Fossilienfunden aus der Region trägt das Museum
in Gunzenhausen Rechnung mit einer großen Sammlung an Pflanzen und Tieren, die
vor etwa 150 Mio. Jahren hier lebten. Dem kleinen Raubdinosaurier
(Compsognathus), von dem in den Plattenkalken Reste gefunden wurden, ist das
nachgebildete Skelett eines sieben Meter langen Plateosaurus gegenübergestellt.
Ergänzt wird die Ausstellung durch zahlreiche Fossilien und Versteinerungen aus
aller Welt. Eine weitere Abteilung zeigt die Bedeutung der Solnhofener Platten
für den Steindruck (Lithographie), den Alois Senefelder 1798 entwickelte.
Moderne Multimedia-Vorführungen, Museums- und Druckvorführungen machen einen
Besuch im Fossilien- und Steindruck-Museum zu einem besonderen Erlebnis.

 

Infos zu Preisen, Öffnungszeiten usw. finden Sie unter: http://www.fossilien-und-steindruck-museum.de/

Hinweisstein am Standort von Turmstelle Wp. 14/3

Ein Hinweisstein mit der Aufschrift "Teufelsmauer, Limes, Pfahlrain" erinnert an den Limesverlauf im Bereich des Limesturms Wp. 14/3

Vom ehemaligen Standort des Wachtposten 14/3 sind im Park des Sanatoriums auf der Hensoltshöhe nach umfangreicher Bautätigkeit (Wasserreservoir) schon längst keine Spuren mehr erhalten. Auch Eidam war nur auf Grund spärlicher Reste der indirekte Nachweis gelungen, mit dem er einen Turmstandort fordern konnte. Nach jüngstem Baugeschehen wurde der alte Hinweisstein an einem Wegabzweig und nicht an authentischer Stelle wiederaufgestellt.

Nach der Neuanlage von Wegen und Sitzbereichen ist das Gelände heute völlig umgestaltet, so dass durch abweichende Richtungen nicht einmal mehr die Limesflucht nachvollziehbar ist. Erst außerhalb des Parks lässt sich an nur schwacher linearer Erhebung der Limesverlauf wieder fassen.

Historischer Fachwerkstadel

Gunzenhauser Fachwerkstadel - diesen Bau mit Satteldach und Fachwerk lässt sich 1753 ein Korporal des markgräflichen Leibregiments errichten. Zwischenzeitlich als Gerberei genutzt, geht der Stadel 1986 an die Stadt Gunzenhausen. Heute sind hier die heimatkundliche Sammlung und die typische Erzgebirgsschau von Weipert, der Patenstadt Gunzenhausens, zu bewundern, insbesondere die handgeschnitzten und elektrisch angetriebenen beweglichen Krippen- und Märcheninszenierungen. Eine Besichtung ist auf Anfrage möglich!

Historischer Marktplatz

Historisches mit Modernem verbindet der abwechslungsreiche Marktplatz Gunzenhausens.

So steht vor dem Gebäude der heutigen Sparkasse (Nr. 43), einem Mitte des 19. Jhds. entstandenen Schulhaus, seit 1996 der Glockenturm. Unweit davon kann man die ehemalige Stadtvogtei (Nr. 42), bewundern, die, wie der Name schon sagt, Stadtvogt Beeg 1749/50 erbauen lässt, um hier seine Amtsgeschäfte auszuüben.

Schräg gegenüber befindet sich das Ehemalige Amtshaus (Nr. 37), ein herausragendes Beispiel von Barockarchitektur. 1726 von einem Major als Ruhesitz erstellt, zwischenzeitlich als Sitz der örtlichen Verwaltung genutzt, befindet sich hier seit 1805 eine Apotheke.

Von dieser Straßenseite aus hat man einen schönen Blick auf den imposanten Fachwerkgiebel (Nr. 28) aus dem 17. Jhd., dem einstmaligen „Gasthof zum Lamm“. Das ehemalige Bürgerhaus (Nr. 25), indem sich heute der Zweckverband Altmühlsee befindet, stammt vom Beginn des 19. Jhds. und war im sog. Stockwerkseigentum zwischen bis zu sechs Parteien aufgeteilt.

Jüdisches Denkmal und ehemalige Synagoge

Von einem der schönsten jüdischen Gotteshäuser Frankens bleibt nur die Erinnerung.

1834 erwirbt die jüdische Kultusgemeinde das heutige Kreisverkehrsamt als Wohnhaus für den Vorsänger und Schächter und als Unterrichtsraum. Gleich gegenüber stand die 1882/83 errichtete Synagoge, eines der schönsten jüdischen Gotteshäuser Frankens.

Nach der „Reichskristallnacht“ im November 1938 wurde sie an die Stadt verkauft, die Turmkuppeln zerstört und die Judengemeinde vertrieben. Daran erinnert das Denkmal hinter dem Kreisverkehrsamt.

1980/81 wurde das ehemalige Gotteshaus schließlich abgerissen und die Tiefgarage gebaut.