Fairtrade-Town Gunzenhausen
Seit 2022 ist Gunzenhausen offiziell Fairtrade-Town. Regelmäßig trifft sich die Steuerungsgruppe mit Sprecherin Kerstin Zels zum Austausch und zur Weiterentwicklung des Fairtrade-Gedankens. Daneben spielen Aspekte wie Nachhaltigkeit und Wiederverwendbarkeit eine bedeutsame Rolle.
„Wer Visionen hat, sollte zum Arzt gehen“, soll Helmut Schmidt einmal gesagt haben. Was der Altkanzler verschwieg: Ohne Visionen wären wir Menschen arm dran und würden vermutlich immer noch in Höhlen oder auf Bäumen wohnen und uns gegenseitig lausen. Mit einer guten Vision lässt sich die Welt verändern, manchmal sogar nachhaltig verbessern. Das versucht seit Jahrzehnten die Fairtrade-Bewegung, die sich für die globale Einhaltung von Menschenrechten einsetzt und überall auf der Welt freien und fairen Handel fördert. Solch eine große Idee braucht jedoch viele Unterstützer, denn nur gemeinsam lässt sich ein Status quo ändern. Der teilt den Globus nach wie vor in zwei Lager, in dem einen sitzen die immer ärmer werdenden Armen, im anderen die immer reicher werdenden Reichen. Gunzenhausen hat Visionen und unterstützt die Fairtrade-Bewegung. Nun wurden die Bemühungen belohnt und die Stadt als Fairtrade-Town ausgezeichnet.
Manfred Holz ist Ehrenbotschafter der Fairtrade-Bewegung und war vor kurzem extra von Neuss bei Köln ins Fränkische Seenland gereist, um der Stadt Gunzenhausen die Zertifizierungsurkunde zu überreichen. Das große Engagement der letzten Jahre hatte ihm imponiert und er wollte seinen Dank vor Ort persönlich ausdrücken. Bei seiner Laudatio wurde schnell klar: Jeder ist gefragt, denn lokales Handeln kann durchaus globale Auswirkungen haben. So darf die Moral nicht am Supermarktregal aufhören, sondern Herstellungs- und Produktionsbedingungen müssen kritisch hinterfragt werden.
„Die Auszeichnung zur Fairtrade-Stadt macht uns sehr stolz“, so Erster Bürgermeister Karl-Heinz Fitz. „Wir alle wollen gerecht bezahlt und gut behandelt werden. Das sollte auch für die Ärmsten gelten, die teils unter erbärmlichen Bedingungen für unseren Wohlstand schuften müssen. Als lebens- und liebenswerte Stadt wollen und müssen wir mit einem guten Beispiel vorangehen.“
Ende 2020 hatte die Stadtratsfraktion Bündnis 90/Die Grünen den Antrag im Stadtrat gestellt, Gunzenhausen als Fairtrade-Town zertifizieren zu lassen. Nicht so einfach, denn die Auszeichnung erhält nur, wer den Vorgaben- und Kriterienkatalog der Fairtrade-Bewegung erfüllt. Unter anderem wurde eine Steuerungsgruppe gefordert, die Anfang 2021 jedoch schnell gefunden war: Diese setzt sich aus Sprecherin Ingrid Scala von Bündnis 90/Die Grünen, Wirtschaftsförderer Andreas Zuber, Stadtmarketingvereingeschäftsführerin Jeanette Holzschuh, der Vertreterin für den Bereich Zivilgesellschaft Ingrid Pappler sowie Bernhard Langenegger für den Handel zusammen. „Wir fingen mit unserer Arbeit nicht ganz bei null an, denn zahlreiche Unternehmen und Händler waren bereits vorher engagiert und hatten Fairtrade-Produkte im Angebot“, betont Wirtschaftsförderer Andreas Zuber. „Gefordert wurden dann noch mindestens eine kirchliche Institution, ein Verein und eine Schule, die allesamt Fairtrade im Alltag praktizieren.“
Die Zertifizierungsveranstaltung fand im feierlichen Rahmen in der Stadthalle Gunzenhausen statt und wurde musikalisch von den Schülerinnen und Schülern der Grundschule Süd begleitet. Steuerungsgruppensprecherin Ingrid Scala blickte in ihrem Ausblick nach vorne. Bewährtes soll fortgeführt und weiterentwickelt werden, dazu möchte man Synergieeffekte nutzen, z.B. durch eine Zusammenarbeit mit der Metropolregion Nürnberg.
In Gunzenhausen hat sich 2021 eine Steuerungsgruppe rund um das Thema Fairtrade-Town gebildet. Dies war ein entscheidender Schritt, damit Gunzenhausen als Fairtrade-Town zertifiziert werden konnte. Betriebe, Vereine und Privatpersonen waren und sind herzlich eingeladen, sich am Projekt zu beteiligen.
Einer der ersten Schritte auf dem Weg zur Fairtrade-Town war die Einrichtung einer Steuerungsgruppe, die den gesamten Prozess koordiniert und u.a. Schwerpunktthemen für die Arbeit vor Ort setzt. Mitglieder der Steuerungsgruppe in Gunzenhausen, die sich am 03.03.2021 zu ihrer ersten konstituierenden Sitzung getroffen hat, sind die Stadträtin Kerstin Zels, Matthias Hörr, Wirtschaftsförderer der Stadt Gunzenhausen, Manuel Grosser, Pressereferent der Stadt Gunzenhausen sowie Ingrid Pappler für den Bereich Zivilgesellschaft und Bernhard Langenegger (MundArt Natur- und Feinkost) und Jeanette Holzschuh (Stadtmarketing Gunzenhausen e.V.) für den Bereich Wirtschaft.
Das Projekt Fairtrade-Town steht allen offen. Die Steuerungsgruppe würde sich deshalb freuen, wenn sich Betriebe, Vereine und Privatpersonen bei ihnen melden, die an dem Thema aktiv mitwirken möchten, Anregungen haben oder beispielsweise bereits Fairtrade unterstützen. Bei Betrieben könnte dies durch das Verkaufen oder auch Verwenden von Fairtrade-Produkten der Fall sein, bei Vereinen beispielsweise über Aufklärungsarbeit und Sensibilisierung zum Thema Fairtrade.
Wer Interesse hat, an der Arbeitsgruppe oder auch an einzelnen Projekten mitzuwirken bzw. Rückfragen hat, kann sich an Kerstin Zels (kerstin.zels@gremien.gunzenhausen.de) oder Matthias Hörr (E-Mail: wifoe@gunzenhausen.de, Tel. 09831/508-131) wenden.
Herzlich willkommen bei der Agenda 21 der Stadt Gunzenhausen
Seit 20 Jahren gibt es in Gunzenhausen (Stadtratsbeschluss vom 27.11.1997) eine Kommunale Agenda 21. Seit fast 20 Jahren lädt die Agenda 21 Beauftrage, Ingrid Pappler, zum "Runden Tisch für ein lebens- und liebenswürdiges Gunzenhausen", meist am ersten Donnerstag eines Monats, um 19.30 Uhr ins Haus des Gastes, ein.
Das Motto der Agenda 21: global denken - lokal handeln zieht sich wie ein roter Faden durch ihre Aktivitäten.
Offenes Forum:
Die Agenda 21 ist ein offenes Forum für Gunzenhäuser Bürgerinnen und Bürger, das eng in den kommunalen Prozess der lokalen Entwicklung eingebunden ist.
Ziele:
Ziel der "Kommunalen Agenda 21 Gunzenhausen" ist es, Aktionen und Aktivitäten, die sich am Grundsatz der Nachhaltigkeit orientieren, anzustoßen und auch durchzuführen.
Nachhaltigkeit:
Gemeinsam kann es gelingen, zukunftsweisende und nachhaltige Lösungsmöglichkeiten für unsere Stadt Gunzenhausen zu entwickeln, damit auch nachfolgende Generationen ein lebens- und liebenswertes Gunzenhausen vorfinden.
JEDER DER SICH ENGAGIEREN MÖCHTE, IST WILLKOMMEN.
Wir laden sie herzlich ein, bringen Sie ihre Ideen, Erfahrungen und Wünsche ein und stoßen Sie mit uns neue Projekte für ein "zukunftsfähiges Gunzenhausen" an.
Nehmen Sie mit uns Kontakt auf: agenda21@gunzenhausen.de WIR FREUEN UNS AUF IHR KOMMEN!
Zum einen ist sie aktives Mitglied im ISEK-LENKUNGSKREIS und im Arbeitskreis "Radlstadt Gunzenhausen" und arbeitet im engen Schulterschluss mit der Verwaltung zusammen.
Zum anderen bietet die Agenda 21 jeden ersten Donnerstag im Monat einen Agenda 21 Treff, der jeweils um 19.30 Uhr im Haus des Gastes stattfindet, an. Bürgerinnen und Bürger können ihre Erfahrungen, Wissen und Ideen einbringen oder sich zu bestimmten Themen informieren.
Salz gehört in die Suppe und nicht auf den Gehweg
- Streusalz schadet der Umwelt!
Da Streusalz Böden und Gewässer belastet, Pflanzenwurzeln und Tierpfoten angreift sollen alle Bürger beim Privatgebrauch auf Streusalz verzichten.
Die Stadt Gunzenhausen weist in ihrer Verordnung zur Räum- und Streupflicht explizit daraufhin, dass “Anlieger auf öffentlichen Gehwegen nur mit geeigneten ab-stumpfenden Stoffe, also mit Sand und Split, streuen dürfen. Nur bei besonderer Glättegefahr darf ausnahmsweise Tausalz verwendet werden. Ferner werden die Bürgerinnen und Bürger gebeten, im Hinblick auf den Umweltschutz auch auf Privatgrund und Privatwegen auf Streusalz zu verzichten. Im städtischen Bauhof in der Ansbacher Straße kann man sich Sand zum Streuen abholen.” - Streumittel sparsam verwenden!
Auch andere Streumittel sollten nur sparsam verwendet werden, da diese ebenfalls die Umwelt belasten. Um abstumpfende Streumittel wie Splitt oder Kies herzustellen, auszubringen und wieder einzusammeln, braucht es Energie, besonders wenn dafür Streu- und Kehrfahrzeuge eingesetzt werden. - Winterdienst mit Besen und Schippe!
Bei Schneefall reicht es meist aus, Gehwege gründlich und rechtzeitig mit Schippe oder Besen zu räumen. Bei Eis und erhöhter Glättegefahr bieten sich Sand, Kies oder Sägespäne als Streumittel an. Auch Streumittel mit dem Umweltzeichen "Der Blaue Engel" sind geeignet und weitgehend frei von umweltschädlichen Stoffen. - Wohin mit dem gebrauchten Streugut?
Gebrauchtes Streugut gehört weder in die Mülltonne noch in die Kanalisation, sondern sollte von der Stadtreinigung aufgekehrt und fachgerecht aufbereitet werden.
Strom und Wasser sparen: Es lohnt sich! - Besonders sparsame Haushaltsgeräte 2019/20 - Eine Verbraucherinformation.
Download: Besonders sparsame Haushaltsgeräte 2019/20
Kleiner Rückblick auf das Jahr 2017
Umweltbildung - Betriebsbesichtigung BHKW der Stadtwerke In Zusammenarbeit mit den Stadtwerken Gunzenhausen veranstaltete die Agenda 21 im Rahmen der Umweltbildung drei Betriebsbesichtigungen.
Am 29. März 2017 auf dem Gelände des BRK besichtigte eine Gruppe von interessierten Bürgerinnen und Bürger das BHKW der Stadtwerke. Herr Dücker, kaufmännischer Leiter und Herr Malorny, technischer Leiter, erklärten eindrucksvoll die dezentrale Strom- und Wärmeerzeugung (Kraft-Wärme-Kopplung) mittels eines Blockheizkraftwerks. Nach vielen Zahlen, Daten und Fakten und einem historischen Rückblick erhielten die Teilnehmer noch einen kurz, aber sehr intensiven akustischen Einblick in die Welt der großen Motoren.

Am 26. April 2017 erhielten interessierte Bürger und Bürgerinnen auf dem Firmengelände von "Wüst und Weigand" einen handlungsorientierten Einblick in die Welt der Erdgastankstellen. Erdgastanken ist nicht so kompliziert, wie es sich manche vorstellen.

Anschließend konnten sich die Teilnehmer, gleich nebenan auf dem Oettinger Parkplatz über die Nutzung der E-Ladesäule, die durch die Stadtwerke Gunzenhausen betrieben wird, informieren.

Am 24. Mai 2017 führten Herr Dücker und Herr Malorny über das Gelände der Freiflächen-Photovoltaik-Anlage an der Alten Nürnberger Straße. Auch hier standen die beiden Fachleute Rede und Antwort.
Es erklärte sich von selbst, dass fast alle Teilnehmer mit dem Fahrrad zu den jeweiligen Besichtigungen kamen.

03.06.17
Aktionstag auf dem Marktplatz mit Zweirad Gruber, PI Gunzenhausen, Verkehrswacht u.a.m.
An diesem Samstag werden von 10.00 bis 14.00 verschiedene Mitmachaktionen rund um das Fahrrad angeboten. Lassen Sie sich überraschen und auf das Stadtradeln 2017 einstimmen.
02.07.17
Start zum Stadtradeln am Bürgerfest mit anschließender gemeinsamen Radtour
03.07.17
Feierabendradeltour mit Einkehr
09.07.17
Brezenaktion vor der Bäckerei Kleeberger (Industriestraße)
10.07.17
Feierabendradeltour mit Einkehr
16.07.17
Brezenaktion vor der Bäckerei Schmidt
17.07.17
Feierabendradeltour mit Einkehr
JULI 17
Literarischer Abend - Lesungen zum Thema "Radeln"
OKTOBER 17
Abschlussveranstaltung zum Stadtradeln 2017
Termine und weitere Vorhaben werden rechtzeitig bekannt gegeben.