Büchelberg
"Siedlung zu dem mit jungen Buchen bewachsenen Berg" -so deutet die Ortsnamenforschung den Dorfnamen. Verläßliche Nachricht von "Puechelberg" kommt aus dem 14. Jahrhundert, als Ulrich von Muhr zwei Grundstücke zu Lehen erhält.
Im Neuenmuhrer Salbuch von 1549 heißt es:"püchelberg ist ein Weiler, allein denen von Lentersheim zugehörig, darinn hatt die herrschaft ein Schafhof". Der in der Gemeindemarkung liegende Steinbruch lieferte zu Beginn des 18. Jahrhunderts die nötigen Quader zur Erneuerung der Gunzenhäuser Stadtkirche und 1746 ließ Markgraf Carl Wilhelm Friedrich das gute Büchelberger Quellwasser mittels einer Röhrenleitung nach Gunzenhausen legen.
1964 errichtete das Diakonissenmutterhaus Hensoltshöhe für seine betagten Diakonissen ein Feierabendhaus in Büchelberg.
Im Jahre 1824 wurde die Gemeinde Büchelberg selbständig. 1860 erhielt die Gemeinde das Hopfensiegel. Das besagt, das in den Büchelberger Fluhren Hopfen angebaut wurde. 1978 nach 154 Jahren der Selbstständigkeit wurde Büchelberg neben Aha und Frickenfelden als letzte Gemeinde nach Gunzenhausen eingemeindet.
Wappen: Geteilt von Silber und Grün; oben drei rote, mit goldenen Kuppeln gekrönte Türme. Die beiden äußeren sind mit je einem goldenen Tor und der mittlere überhöhte Turm mit einem goldenen Missionskreuz versehen. Unten über goldenem Dreiberg eine an drei Stielen hängende silberne Kartoffelblüte. —
Die obere Schildhälfte ist vermindert dem heraldischen Zeichen des Diakonieverbandes Hensoltshöhe Gunzenhausen entnommen. Als Hinweis auf das stattliche Feierabendhaus des Verbandes trägt der mittlere Turm an Stelle eines Tores das Zeichen der Inneren Mission. Die Kartoffelblüte dokumentiert treffend den vorbildlichen Saatkartoffelbau der Gemeinde und den Fortschritt allgemein in landwirtschaftlicher Hinsicht.