Spatenstich für das Baugebiet „Reutberg III“

Mitarbeiter aus Verwaltung, von den Baufirmen, Ingenieurbüros beim Spatenstich am Reutberg III

Es ist soweit: Nach mehr als zehn Jahren intensiver Planungs- und Vorbereitungszeit erfolgte vor kurzem der Spatenstich für das neue Gunzenhäuser Baugebiet „Reutberg III“. Der symbolische Akt markierte den offiziellen Beginn der Erschließungsarbeiten auf dem rund neun Hektar großem Gelände. Zum Spatenstich versammelten sich Vertreterinnen und Vertreter aus der Verwaltung, aus dem Stadtrat, von den Stadtwerken, von den beauftragen Ingenieurbüros und von der ausführenden Baufirma, um sich auszutauschen und für die kommenden Arbeiten gutes Gelingen zu wünschen. „Für die Stadt Gunzenhausen ist heute ein wichtiger Tag“, erläuterte Erster Bürgermeister Karl-Heinz Fitz anlässlich des Spatenstichs. „Die positive Entwicklung einer Stadt hängt maßgeblich von der Verfügbarkeit von Bauland ab. Zuletzt hatten wir bei hoher Nachfrage nur noch wenige Grundstücke anzubieten. Die 88 Bauplätze von Reutberg III werden zur Stärkung der Stadt beitragen und vielen Menschen ein Zuhause werden. Wir hoffen, dass bereits 2027 die ersten Häuser hier stehen werden.“

Die Attraktivität einer Kommune hängt häufig von der Verfügbarkeit von Bauland ab. Kann beispielsweise jungen Familien oder zuziehwilligen Fachkräften nichts angeboten werden, dann wandern diese Menschen in die Nachbargemeinden ab. „Das Angebot entscheidet manchmal über die Wahl des Wohnorts, und wer kann es sich schon leisten, Bürgerinnen und Bürger zu verlieren?“, fragt Erster Bürgermeister Karl-Heinz Fitz. „Reutberg III wurde unter Berücksichtigung zeitgemäßer Bedürfnisse geplant. Die Grundstücksgrößen pendeln zwischen 500 und 700 Quadratmeter und werden verpflichtend an eine zukunftsweisende, zentrale Energieversorgung angeschlossen. Die Zeit, in der jeder seine eigene Heizung braucht, ist hier vorbei.“

Was der Erste Bürgermeister meint, ist das Wärmesystem „Kalte Nahwärme“, ein innovatives Projekt, das völlig losgelöst von fossilen Brennstoffen Dienst leisten wird. Die dafür notwendigen Wärmepumpen werden regenerativ betrieben, sind also umweltfreundlich und trotzen gleichzeitig der Gefahr von Energieknappheit. Interessant an der Kalten Nahwärme ist zudem, dass diese nicht nur als Heizungssystem arbeitet, sondern auch zur passiven Kühlung genutzt werden kann.

Die Planung des Siedlungsprojekts wurde vom Heilsbronner Ingenieurbüro Christofori und Partner ausgearbeitet, die Planung der Erschließungsarbeiten übernahm das Nürnberger Ingenieurbüro Miller. Um die Kalte Nahwärme kümmert sich das Ingenieurbüro zeitgeist engineering, das ebenfalls aus der Frankenmetropole kommt. Aktuell wird bereits durch die Nördlinger Baufirma Carl Heuchel GmbH & Co. KG am Kanal gearbeitet.

Die Nachfrage nach Baugrundstücken am Reutberg III ist hoch und es sind bereits mehr als 100 Interessenten beim städtischen Liegenschaftsamt registriert. „Das sollte Sie jedoch nicht davon abhalten, bei Interesse aktiv zu werden und sich auf die Liste setzen zu lassen“, erklärt Erster Bürgermeister Karl-Heinz Fitz. „Der Vergabe beginnt voraussichtlich Ende des nächsten Jahres. Der Quadratmeterpreis wurde noch nicht genau definiert, es wird aber kein Baugebiet nur für Reiche sein. Wir möchten auch jungen Familien die Chance geben, sich in einer kinderfreundlichen Umgebung niederzulassen und sich ein eigenes Heim zu schaffen.“

Wer sich für Bauplätze am Reutberg III interessiert, kann sich jederzeit vormerken lassen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Liegenschaftsamts sind unter Tel.: 09831/508 170 oder per E-Mail an liegenschaft@gunzenhausen.de für Sie erreichbar.

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