Lindenallee versetzt

19 Bäume der Lindenallee an der Promenade werden im Zuge der Hochwasserschutzmaßnahmen um einige Meter in Richtung Westen versetzt.

Der Hochwasserschutz wird durch den Freistaat Bayern, vertreten durch das Wasserwirtschaftsamt Ansbach, geplant und gebaut. Die Umsetzung erfolgt in zwei Etappen. Aktuell zwischen der Oettinger Straße und der Stadthalle (Abschnitt 1) und anschließend im Bereich der Spitalstraße bis zur Jugendherberge an der Oettinger Straße (Abschnitt 2). Abschnitt 1 soll bis Ende 2020 abgeschlossen sein. Anschließend erfolgt im Bereich von Abschnitt 1 die Renaturierung und Rückverlegung der Altmühl näher an die Stadt. Im Jahr 2021 soll auch Bauabschnitt 2 durchgeführt werden.

Im Bauabschnitt 1 besteht der Hochwasserschutz im Wesentlichen aus einer etwa 600 Meter langen und ca. 90 cm hohen Hochwasserschutzwand. Sie wird überwiegend durch die im Rahmen der Bürgerbeteiligung entwickelten gestalterischen Elemente optisch kaschiert und in das Stadtbild eingefügt.

Die Bäume der stadtbildprägenden Lindenallee werden wegen der beengten Platzverhältnisse im Bereich des Parkhotels einige Meter nach Westen versetzt. Die Fachfirma Opitz Baumverpflanzungen aus Heideck, die bereits einige Großbäume im vorderen Bereich der Stadthalle erfolgreich versetzt hat, benötigt mit ihren Spezialmaschinen zwei Tage um die Bäume zu versetzen und weitere zwei Tage, um die Restarbeiten zu erledigen. Drei Jahre lang kümmert sich die Firma intensiv um das Anwachsen der Bäume. Die Kosten für die Großbaumverpflanzung betragen 121.000 Euro.

Im ersten Schritt zum Bau der Hochwasserschutzwand wird zunächst eine Spundwand als standsicheres Auflager für den Hochwasserschutz im Boden eingebracht. Begleitend dazu werden Erschütterungsmessungen gemacht. Anschließend wird die Hochwasserschutzwand aufgesetzt und angeböscht.

Die Hochwasserschutzmaßnahme im ersten Bauabschnitt schreitet seit zwei Monaten gut voran. Mitte März begannen die vorbereitenden Arbeiten für den ersten Bauabschnitt mit dem Einrichten der Baustelle und der Umverlegung der Stromleitungen. Im nördlichen Abschnitt des späteren Panoramawegs sind bereits erste Fortschritte beim Bau der Mauer zu sehen.

Die Gesamtkosten der Baumaßnahme des Wasserwirtschaftsamtes Ansbach betragen rund 1,9 Millionen Euro.

Der Baufortschritt ist auch online auf der Seite des Wasserwirtschaftsamtes unter https://www.wwa-an.bayern.de/hochwasser/hochwasserschutzprojekte/gunzenhausen/index.htm zu finden.

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