Erinnerung an den Bombenangriff auf Gunzenhausen

Am 16. April 1945 wurden große Teile der Stadt Gunzenhausen durch Bombenangriff und Feuer schwer beschädigt. Das Ausmaß dieses furchtbaren Ereignisses prägt die Altmühlstadt bis heute. Zum Jahrestag gedenkt die Stadt Gunzenhausen den Opfern der Bombardierung. „Es ist uns ein großes Anliegen an diesen traurigen Tag zu erinnern“, so Erster Bürgermeister Karl-Heinz Fitz. „Die Opfer des Angriffs dürfen wir nicht vergessen. Wir müssen jeden einzelnen Tag dazu beitragen, dass sich solch schrecklichen Dinge nicht wiederholen.“

Für die Gunzenhäuser Bevölkerung war der 16. April 1945 ein schicksalshafter Tag. Zwischen 10 Uhr und 11 Uhr schlugen in mehreren Wellen Bomben ein, unter anderem am Bahnhof und auf der Hensoltshöhe. In der Folge bot die Stadt ein Bild der Verwüstung. 141 Frauen, Männer und Kinder starben im Bombenhagel, der auf die Altmühlstadt fiel, dazu gab es zahllose Verletzte und viele zerstörte Gebäude. „Für Gunzenhausen war der Bombenangriff eine Heimsuchung, der Trauer auslöste und die Not der Menschen vergrößerte. Die Schäden und Folgen waren lange spür- und sichtbar. Alleine die Leichenbergung dauerte mehrere Tage“, so Stadtarchivar Werner Mühlhäußer. In der langen Geschichte der Stadt Gunzenhausen hat es kein vergleichbares Ereignis gegeben.

Zum Gedenken an die Toten wurde vor fünf Jahren eine Gedenkstele auf der Hensoltshöhe errichtet, auf der alle 141 Namen der Opfer aufgelistet sind. An diesem bedeutsamen Mahn- und Gedenkmal wird am Freitag,16. April 2021, eine Blumenschale niedergelegt.     

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